Bisher haben wir nur Temperaturfeldberechnungen im stationären Zustand (steady-state thermal) durchgeführt. Im nun folgenden Praktikum werden wir nun zeitabhängig (transient) rechnen. Somit wird nicht nur eine Berechnung durchgeführt, sondern für jeden Zeitschritt eine extra Rechnung. Hier macht sich besonders eine ressourceneffiziente Vernetzung und Abstrahierung (z.B. mit 2D) bemerkbar.
Im Gegensatz zur bisher durchgeführten stationären Analyse gibt es ein paar Besonderheiten. Hierbei ist vor allem die Wahl des Zeitschritts in Abhängigkeit der Vernetzung wichtig, da es sonst zu numerischen Ungenauigkeiten kommen kann.
Um sich einen Überblick der Veränderung von der transienten gegenüber der stationären Temperaturberechnung zu verschaffen, wird dies nachfolgend Abschnittsweise durchgeführt:
0. Analyse hinzufügen (Workbench)
Statt "Steady-State Thermal" wird nun die "Transient Thermal" Analyse im Workbench Projektmenü hinzugefügt
1. Materialdefinition (Workbench)
<aside> 💡 Weiterhin können die Materialparameter auch temperaturabhängig definiert werden. Dabei wird dann eine nichtlineare Analyse durchgeführt, da eine iterative Berechnung notwendig ist.
Bisher haben wir im Praktikum nur lineare Berechnungen durchgeführt. Da wir auch weiterhin nur temperaturunabhängige Materialparameter verwenden, werden wir auch nicht auf die nichtlineare Berechnung eingehen.
</aside>
2. Geometrieerstellung (SpaceClaim)
3. Materialzuweisung (Mechanical)
4. Vernetzung (Mechanical)
5. Randbedingungen (Mechanical)
6. Lösungseinstellungen (Mechanical)